Sehr gute Kaffeesorten und eine schonende Kaffeeröstung ergeben ein Mega Kaffeearoma.
Wenn Sie dann die Kaffebohnen selber rösten und mahlen und noch mit der Hand den Kaffee aufgießen … könnte ich persönlich den ganzen Tag machen: vorbereiten, herstellen, trinken – und dann genießen.
Kaffeesorten
Die ungeschlagene Nr. 1 ist in Bezug auf Menge und Verbreitung die Sorte Arabica (Coffea arabica). Eine weitere und weit verbreitete Sorte ist die Robusta (Coffea canephora), welche auch gerne mit Arabica gemischt wird. Aber es gibt auch zusätzlich die Kaffee-Sorten Liberica und Excelsa.
Zu den bekannten Sorten existieren noch ca. 124 wilde Kaffeearten (davon 60 % als gefährdete Art). Je nach Anbauort und -sorte, gibt es verschiedene Qualitätsstufen. Die Kaffeepflanzen werden weltweit – in ca. 50 Ländern – angebaut.
Es wird angenommen, dass die Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens das Ursprungsgebiet des Kaffees ist. Dort wurde er bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Von Äthiopien gelangte der Kaffe vermutlich im 14. Jahrhundert durch Sklavenhändler nach Arabien.
Kaffeebäume an sich sind bis zu 15.000 Jahre zurück bekannt. Der Kaffeestrauch kann bis zu einer Höhe von 5m wachsen – wird in der Kultivierung meist aber auf ca. 2-3m gehalten, um die Ernte zu erleichtern. Aufgrund der Bewirtschaftung und des Klimawandels, befürchten viele Wissenschaftler einen Rückgang (bis 2080 um ca. 85%) der Kaffee-Wildpflanzen.
Im Vergleich mit der Robusta Kaffeesorte zeigt sich die Arabica Sorte durch weniger Koffeingehalt aus und durch einen kräftigeren Geschmack.
Inhaltsverzeichnis
Kaffeeröstungen
Es gibt eine Vielzahl an Kaffeeröstungsarten / -systemen, in der die Kaffeebohnen erst zu einer genießbaren Kaffeebohne wird. Diese Röstungen entscheiden neben der Grundqualität der Bohne über das endgültige Aroma des Kaffees.
Zugleich hat die Röstung den Effekt, den Bohnen das restliche Wasser zu entziehen – und dadurch wird auch zusätzlich die Kaffeebohne voluminöser / größer.
Röstungen können sowohl langsam als auch schnell durchgeführt werden. Sie können sich vorstellen, welche Methode in den Billigregalen stehen? Genau – die Schnellröstung oder auch Hochtemperaturröstung genannt.
Der Nachteil einer solchen schnellen und hoch temperierten Röstung ist, dass sich die Aromen nicht gut genug bilden können. Dieses kann nur über die Zeit (Langzeitröstung) geregelt werden – und der Temperaturwahl. Denn nur mit der Zeit bauen sich die Kaffeesäuren ab und das Kaffeearoma auf.
Zum Vergleich: Das industrielle Röstungsverfahren dauert nur ein Bruchteil der Zeit bei 2-4 facher Hitze gegenüber dem traditionellem Verfahren!
Industrie | Traditionell | |
Röstungszeit | 2-6 min | 8-25 min |
Röstungshitze | 400-800 °C | 180-240 °C |
Röstmenge | 300-600 g | 80-600 g |
Industrieröstungen werden in Mehrzahl per Trommelröstung oder Heißluftröstung produziert.
Dabei ist zwingend die Größe der Bohnen wichtig: Denn ansonsten sind die größeren Kaffeebohnen innen noch nicht „durch“ und die kleinere Kaffeebohne schon verbrannt.
Die schonende Langzeit-Röstung der Kaffeebohnen ist ein gut gehütetes Geheimnis vieler kleinen Manufakturen. Diese Qualität bekommt man industriell definitiv so nicht hin – man kann also im besten allerbesten Fall nur in die Nähe der Qualität kommen.
Wenn man es fachmännisch sagen würde – auf die Temperaturkurve kommt es an.
Unterschiede durch Röst-Zeiten / Röstgrad
Prinzipiell und Grob unterscheidet man zwischen einem hellen und dunklen Röstgrad. Den dunklen Grad nimmt man für z.B. eher für einen Espresso. Dem entgegen gesetzt hellen Grad z.B. für einem normalen Filterkaffee. Dazwischen gibt es zig Nuancen. Zudem verfeinert man die Möglichkeiten noch mit anderen Kaffeesorten und Röstgraden.
Merke / Bemerkung
„Frisch geröstete“ Kaffeebohnen, die dann „frisch gemahlen“ und zeitnah aufgebrüht wurden – sind der absolute Mega-Hammer im Geschmack!